Unsere Sinne begleiten und leiten uns durch den Alltag. Doch was passiert, wenn einer dieser wichtigen Sinne aufgrund einer Krankheit ausfällt?
Bei einem Blindenspaziergang über den Schulhof konnten die diesjährigen Fünftklässler ausprobieren, wie es sich anfühlt, auf den Sehsinn verzichten zu müssen. Die unzähligen Fragen, die sie danach über das Blindsein hatten, konnte Herr Mostberger, der mittlerweile zum neunten Mal zu Besuch am Hugo-Ball-Gymnasium war, in der zweiten und dritten Schulwoche beantworten.
Herr Mostberger, der seit dem sechsten Lebensjahr blind ist, besuchte mit seinem Blindenführhund Iti die fünften Klassen im NaWi-Unterricht, um aus dem Alltag eines Blinden zu berichten und die Schülerfragen zu beantworten. Während Iti sich ausruhen durfte, zeigte Herr Mostberger, wie er seinen Computer, z. B. bei der Arbeit bei Peter Kaiser, und sein Smartphone bedient, wie die Braille-Schrift mit Hilfe der Finger gelesen wird, und wie man mit einer Schablone und durch Fühlen den Wert von Münzen und Scheinen erkennen kann. Nachdem alle Fragen beantwortet waren, folgte für die Kinder ein weiteres Highlight der Stunde: jeder durfte den Labrador Iti einmal streicheln.
Wir, Frau Hohlweg, Frau Mohr und ich, möchten Herrn Mostberger an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank sagen, für seine Bereicherung im NaWi-Unterricht, und hoffen, dass ihn auch die nächsten Fünftklässler kennenlernen dürfen.